Naturnaher Weinbau -> Bodenpflege
Startseite

Durch die Bodenbearbeitung soll die Versorgung und die Ernährung der Reben sichergestellt, ferner die Bodenstruktur geschont und das Bodenleben gefördert werden. Oberstes Ziel ist also die Erhaltung und Förderung der Bodenfruchtbarkeit, dessen Grundlage ein biologisch aktiver Boden ist.
Neben der mechanischen Bearbeitung und dem Einbringen organischen Materials (z.B. Mulchen) ist v.a. die Bodenbegrünung ein charakteristisches Merkmal des naturnahen Weinbaus.
Zum einen wird durch die natürliche Begrünung ein Lebensraum für eine vielfältigere Flora und Fauna geschaffen. Der Weinberg ist nicht mehr nur Lebensraum für die Reben und ihre Schädlinge, sondern auch für andere Pflanzen und Nützlinge der Reben. Die Wurzeln der Begrünung erschließen den Boden, setzen Nährstoffe frei, optimieren die Bodenstrukur, geben Erosionsschutz, lockern den Boden (z.B. nach Verdichtung durch Maschinenarbeiten) und verhelfen dem Boden zu einer besseren Speicherfähigkeit.
Diese positiven Aspekte werden in unserer Region jedoch durch das Problem der Wasserknappheit überlagert. Da es bekanntlich in Ipsheim bedingt durch das Kleinklima, noch weniger als im restlichen Landkreis regnet, mußte ein Mittelweg gefunden werden. Dieser Mittelweg ist die sogenannte Kurzzeitbegrünung. Für ca. 3 Monate wird der Boden begrünt, danach das Ganze gemulcht und die restliche Zeit werden die Weinbergszeilen z.B. mit Rindenmulch abgedeckt. So wird die Wasserversorgung der Reben optimiert und die Pflege der Bodenstruktur nicht vernachlässigt.


Seitenanfang | © 2001 - Weinbau in Ipsheim